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02.03.2017 | News , News , Pressemitteilung

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer übergibt Förderbescheid

Neues Verbundvorhaben „Intralogistik“ wird mit 1,45 Millionen Euro gefördert.

Lena Jauernig

Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat die Bedeutung der Logistik-Branche stark zugenommen. Sie entwickelt sich von einer reinen Unterstützungsleistung in den klassischen Bereichen Transport, Umschlag und Lagerung zu einer starken Querschnittsaufgabe. Hier knüpft das gemeinsame Forschungsvorhaben „Intralogistik“ der Hochschulen Reutlingen und Ulm sowie der Universität Ulm an. Diese haben sich zu einem sogenannten „Zentrum für angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ (ZAFH) zusammengeschlossen. Der Forschungsverbund wird in den kommenden drei Jahren durch das Land Baden-Württemberg und Strukturfondsmittel der Europäischen Union (EFRE) mit 1,45 Millionen Euro gefördert.

Ziel ist es, prozessorientierte Systeme insbesondere für klein- und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg zu schaffen, die darauf abzielen, bisher manuell ausgeführte Tätigkeiten schrittweise zu automatisieren. „Aktuell werden sowohl die Materialbereitstellung als auch die erforderliche Be- und Entladetätigkeiten in den Unternehmen überwiegend manuell durchgeführt. Grund für den geringen Automatisierungsgrad sind die Vielfalt der zu handhabenden Gegenstände sowie die unstrukturierte Umgebung, die einen zuverlässigen Einsatz von Maschinen erschwert“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Echelmeyer vom Lehr- und Forschungszentrum Wertschöpfungs-und Logistiksysteme der Fakultät ESB Business School an der Hochschule Reutlingen. „In unserem Forschungsprojekt werden wir das Zusammenspiel intelligenter und flexibler Systeme mit den Anwendern in den Mittelpunkt rücken.“ Eine enge Verzahnung mit potentiellen Anwendern aus der Logistik wie auch mit Technologieanbietern und Industrie-/KMU-Netzwerken soll den hohen Anwendungsbezug der Forschung gewährleisten. Prof. Dr. Echelmeyer, der auch Sprecher des Forschungsverbundes ist, sagt weiter. „Langfristig wollen wir Innovationshürden für die Anwendung von Servicerobotik in der Logistik senken und innovative Ideen mittels eines Baukastensystems integrieren. Dadurch können die Unternehmen neue Logistiklösungen leichter anwenden. Unsere Priorität liegt somit klar auf der Entwicklung von spezifischen Robotiklösungen – entsprechend der Anforderungen in den Unternehmen.“

Baden-Württembergs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer besuchte am 2. März 2017 die Hochschule Reutlingen. Sie überreichte den Förderbescheid und gab damit den Startschuss für die Wissenschaftler. „Durch die Kombination der jeweiligen Stärken von Mensch und Roboter gewinnen wir nachhaltige, flexible und leistungsfähige technologische Lösungen. Der Roboter wird zum sicheren und effizienten Assistenten des Menschen“, sagte die Ministerin. Laut neuesten Erhebungen bieten rund 800 Unternehmen in Baden- Württemberg Logistik-Produkte oder -Dienstleistungen an. Nach Umsatz und Beschäftigten liegt die Logistikbranche in ihrer Bedeutung für Baden-Württemberg bereits kurz hinter den großen Industriebranchen Maschinenbau, Fahrzeugbau und Elektrotechnik-/Elektroindustrie. „Das zeigt, wie wichtig es gerade für Baden-Württemberg ist, das große Potential für innovative Lösungen im Logistikbereich zu nutzen, Wertschöpfungspartnerschaften zu stärken und Prozesse zu optimieren“, unterstrich die Ministerin.